Insektizide im Ackerbau zur wirksamen Bekämpfung von Schädlingen

Insektizide im Ackerbau

Gerade im Ackerbau kann der Befall von Schädlingen, zum Beispiel durch den Rapsglanzkäfer, Kartoffelkäfer oder durch Blattläuse, zu einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden führen. Deswegen ist es wichtig, die Ackerpflanzen, wie Mais, Raps, Getreide, Rüben und Kartoffeln vor dem Schädlingsbefall ausreichend zu schützen.

Es gibt unterschiedliche Arten von Insektiziden, einige bekämpfen nur die tatsächlich vorkommenden Schädlinge, andere töten auch die Eier und Larven der Insekten ab. Pyrethroide sind synthetisch hergestellte Schädlingsbekämpfungsmittel, die dem natürlichen Gift einer Chrysantemenart nachempfunden sind. Zu den Pyrethroiden gehören unter anderem Deltamethrin und Lambda-Cyhalotrin, die bei den Insekten die Nervenkanäle lähmen und zu einem schnellen Tod führen. Bienen und Hummeln allerdings werden diese Wirkstoffe meiden.

Eine weitere Gruppe der hochwirksamen Bekämpfungsmittel im Ackerbau sind die Neonicotinoide, zu denen unter anderem Thiacloprid, Thiamethoxam und Clothianidin zählen. Es sind systemische Insektizide, die gut von den Wurzeln aufgenommen und in die Blätter transportiert werden. Die Neonicotinoide eignen sich aufgrund ihrer hohen Aufnahmefähigkeit auch als Saatgutbeizmittel. Die Ackerpflanzen sind somit vor Fraßschädlingen geschützt.

Spinosad ist ein Wirkstoff, der ebenfalls gegen Fraßschädlinge hilft und sehr gute Wirkung gegen den aggressiven Kartoffelkäfer zeigt, aber auch andere Schadinsekten, wie Hautflügler und Fliegen können damit bekämpft werden. Dimethoat dagegen ist ein Kontaktgift, das auf das Nervensystem wirkt und gegen Blattläuse und Spinnmilben eingesetzt wird. Als Kontakt- und Atemgift wirkt Pirimicarb, das sich, von den Wurzeln ausgehend, in den Blättern anlagert, sich allerdings nicht weitläufig anreichert. Meistens wird Pirimicarb als wasserlösliches Granulat angeboten, dass vor allen Dingen bei der Bekämpfung von Blattläusen eine gute Wirkung zeigt.