Handelsbezeichnung: | Branntkalk 77 – körnig – |
Zulassungsnummer: | 01-2119475325-36-XXXX |
Zulassungsinhaber: | Otterbein GmbH & Co. KG Hauptstraße 50 36137 Großenlüder-Müs info@zkw-otterbein.de |
Zulassungsende: | -/- |
Wirkungsbereich: | Dünger |
Wirkstoff: | Branntkalk 77 – körnig – Staubarmer Naturkalkdünger mit ≥ 77% Calciumoxid |
Kennzeichnung nach GefStoffV: | H315 Reizwirkung auf die Haut (skin irritation 2); H318 Schwere Augenschädigung (eye damage 1); H335 Spezifische Zielorgan-Toxizität, einmalige Exposition (STOT SE 3); Expositionsweg: Inhalation; |
Gefahrenpiktogramme (GHS) Umwelt: |
Sicherheitsdatenblatt und Produktinformationen siehe Herstellerlink
Produktname:
Branntkalk 77 körnig mit 2% MgO 25 kg
Anwendungsbeschreibung:
Durch Auswaschung und Neutralisation kommt es zu Kalkverlusten im Boden, wodurch auch der pH-Wert sinkt. Der Einsatz von Düngekalken wirkt dieser Entwicklung entgegen. Die Regulierung des sauren pH Wertes erhöht die Mikrobentätigkeit und sorgt für eine bessere Nährstoffverfügbarkeit (u. a. von Stickstoff, Phosphat und Schwefel) im Boden. Der Einsatz von Düngekalk verbessert die Bodenstruktur. Dadurch erhält der Boden eine gröbere Porenstruktur, eine höhere Tragfähigkeit und lässt sich leichter bearbeiten. Eine optimale Kalkversorgung des Bodens beeinflusst die Pflanzenphysiologie positiv und hat höhere Ernteerträge zur Folge.
Warum versauern Böden?
Im mitteleuropäischen Klima findet eine natürlich bedingte Versauerung statt. Durch Regenwasser mit einem durchschnittlichen pH-Wert von 5,6 werden laufend Säuren eingetragen und mit dem Sickerwasser in den Unterboden transportiert. Dies führt zu unvermeidbaren Kalkverlusten durch Auswaschung und Neutralisation. Eine ausgewogene Kalkdüngung ist die Basis für fruchtbare Böden. Der richtige Kalkzustand ist dafür eine unerlässliche Voraussetzung. Neben Humus und Ton trägt Kalk mit seinen vielfältigen Funktionen direkt und indirekt zur Bodenfruchtbarkeit bei. Kalk ist mehr als nur ein Nährstofflieferant. Durch die Regulierung des pH-Wertes im Boden steuert er eine Vielzahl von Prozessen. Kalk wirkt physikalisch, chemisch und biologisch. Kalk ist also ein Mehrwirkungsdünger. Bitte nicht so viel wie möglich sondern so viel wie nötig. Dabei kann eine PH-Wert Untersuchung ganz hilfreich sein. Liegt der PH-Wert sehr niedrig also unterhalb der anzustrebenden Versorgungsstufe so wird mit mehreren kleinen Gaben gedüngt bis der anzustrebende PH-Wert erreicht wird.
Das Kalkangebot in Form von Dünger:
Kalk ist der Nährstoff mit der höchsten Anwendungsintensität in Deutschland. Zahlreiche, in Herkunft, Inhaltsstoffen und technischen Qualitätseigenschaften deutlich differierende Düngekalke werden angeboten. Die Vielzahl der angebotenen Produkte mit ihren unterschiedlichen Wirkungsweisen machen eine Orientierung am Markt schwierig. Als Düngemittel unterliegt Düngekalk rechtlich der Düngemittelverordnung. Diese regelt das Inverkehrbringen und beschreibt Mindestanforderungen an die Produktqualität. Einige Düngekalk-Hersteller beteiligen sich mit verschiedenen Produkten an einer freiwilligen Qualitätsüberwachung durch die DLG, sichtbar durch das DLG-Gütezeichen für Düngekalk.
DLG-Gütesiegel für Düngekalk - Premiumstufe -
In der Premiumstufe liegen die Anforderungen an die Produktqualität deutlich über den gesetzlichen Mindestanforderungen
Anwendungsempfehlung:
Das Frühjahr ist neben dem Herbst die beste Zeit, um den Garten zu kalken. Sowohl der Rasen, als auch die Blumenbeete und das Gemüseland brauchen Kalk.
Gekalkt wird auf abgetrockneten Boden, auf Rasen und in Staudenbeeten bei bedecktem Wetter. Gemüse- und Blumenbeete sind danach leicht zu grubbern. Kalk sollte aber nicht zusammen mit Stallmist ausgebracht werden, es entweicht sonst Stickstoff in die Luft.
Branntkalk / Magnesium-Branntkalk
Branntkalke enthalten Calcium und als Mg-Branntkalke auch das Magnesium in oxidischer Bindung (CaO/MgO). Sie entstehen durch Brennen von Kalkstein oder Dolomit bei Temperaturen über 900°C bis 1200°C. Hierbei werden CaCO3 bzw. MgCO3 zu CaO bzw. MgO umgewandelt bei gleichzeitiger Freisetzung von Kohlendioxid (CO2). Branntkalke werden gemahlen oder körnig angeboten. Branntkalk hat auf mittleren und schwereren Böden von allen Kalken die beste Strukturwirkung. Auf diesen Böden sollte er vorzugsweise auch zur Gesundungskalkung eingesetzt werden.
Achtung Wegen seiner ätzenden Wirkung ist Branntkalk für eine Kopfkalkung ungeeignet.
Aufwandmenge und Dosierung:
Zur Erhaltungskalkung auf mittleren und schweren Böden mit einer Aufwandmenge von ca.15-25 dt/ha auf dem Feld.
Im Garten werden auf 100 m² ca. 6-8 kg benötigt. Oder auch auf 1 m² 60-80 g
Optimaler pH-Wert-Bereich einiger Böden
Bezeichnung Bodenart - anzustrebender pH-Bereich
Sand 5,4 - 5,8
schwach lehmiger Sand 5,8 - 6,3
stark lehmiger Sand 6,2 - 6,8
sandiger Lehm
schluffiger Lehm (Löß/Lehm)
toniger Lehm 6,6 - 7,2
lehmiger Ton
Ton
Hochmoor und 4,3
saures Niedermoor
Sicherheitshinweise
Das Produkt reagiert mit Wasser stark alkalisch, deshalb Haut und Augen schützen, bei Berührung
gründlich mit Wasser spülen, bei Augenkontakt unverzüglich Arzt aufsuchen.
EU Dünger
77% Calciumoxid CaO
2 % Magnesiumoxid MgO
Korngröße 0 – 6 mm
Gebrauchsanleitung - Produktbeschreibung
Eine wichtige Information für Sie!
Trotz sorgfältigster Arbeit unserer Mitarbeiter sind gelegentliche Abweichungen in der Produktbeschreibung bzw. Artikelbeschreibung nicht auszuschließen. Um Schäden zu vermeiden ist in jedem Fall die aktuelle Produktbeschreibung oder Gebrauchsanweisung, die jedem ausgelieferten Artikel beigefügt ist, für die Anwendung ausschließlich bindend. Die in unserem Online Shop veröffentlichten Beschreibungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und 100%iger Aktualität. Sie dienen lediglich der Kurzinformation für Sie als Kunden.