Metazachlor wirkt gegen zweikeimblättrige Unkräuter

Metazachlor ist ein VorlaufherbizidMetazachlor ist ein Vorlaufherbizid, das gegen verschiedene einjährige und zweikeimblättrige Unkräuter eingesetzt wird. Heutzutage wird es sehr oft in Verbindung mit anderen Pflanzenschutzmitteln bzw. Kombinationen verwendet. Metazachlor wird auf den betroffenen Flächen direkt auf den Boden gegeben, da es so schnell und effektiv gegen die Unkräuter wirken kann. Metazachlor wird dadurch von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen und in der Pflanze verteilt. In den Pflanzen, die das Mittel aufgenommen haben, bewirkt dieses die Hemmung der Fettsäuresynthese bzw. die Zellteilung. Dadurch werden verschiedene Pflanzenteile nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, was zu einem Absterben der Pflanzenteile bzw. der Pflanze führt.
 
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Ein Mittel gegen verschiedene Unkräuter

Metazachlor wird im Kohl-, Tabak- und Kartoffelanbau eingesetzt. Unkräuter, gegen die es beispielsweise verwendet wird, sind: Gemeiner Windhalm, Ackerfuchsschwanz oder die einjährige Rispe im Winterraps. Angewendet wird es im Vor- und Nachlauf. Dafür werden 1,5 l/ha des Mittels auf 200 bis 400 l Wasser/ha verwendet. Metazachlor ist als Pflanzenschutzmittel bzw. als Bestandteil in diesen in Deutschland und Österreich zugelassen, jedoch nicht in der Schweiz. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist höchste Vorsicht geboten. Vor dem Verwenden des Mittels ist zu prüfen, ob dieses in der Region verwendet darf oder ob es dafür Einschränkungen gibt. Angaben zur Dosierung und der Anwendung ist stets zu folgen, um Schäden für die Natur- und Pflanzenwelt zu vermeiden. Des Weiteren sollte Metazachlor außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.