Nicosulfuron bewirkt das Hemmen der Acetolactat-Synthase
Nicosulfuron ist ein Breitbandherbizid, das gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, die einjährig sind, im Maisanbau zum Einsatz kommt. Nachdem Nicosulfuron von der Pflanze aufgenommen wurde, setzt die Wirkung bereits kurze Zeit später ein. Dabei bewirkt Nicosulfuron , dass die Acetolactat-Synthase gehemmt wird. Da die Pflanzen dadurch nicht ausreichend versorgt werden, führt dies zum Absterben von Pflanzenteilen und später der ganzen Pflanze. Dies kann bis zu drei Wochen dauern. Das Pflanzenschutzmittel ist bei sachgemäßer Anwendung für andere Tiere und Pflanzen unschädlich. Nicosulfuron ist als Pflanzenschutzmittel bzw. als Wirkstoff in diesen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zulässig.
Ein Mittel gegen verschiedene Unkräuter- auch langfristig
Nicosulfuron darf als Pflanzenschutzmittel nur in den Entwicklungsstadien angewendet werden, die angegeben sind. Nur so können Schäden in der Maispflanze vermieden werden. Pro Jahr dürfen maximal 45 l des Mittels auf einen Hektar angewendet werden. Dies gilt für Nicosulfuron als Pflanzenschutzmittel, aber auch in Kombination mit anderen als Wirkstoff. Im darauffolgenden Kalenderjahr dürfen auf dieser Fläche keine Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, die Nicosulfuron als Wirkstoff besitzen. Da es sich hierbei um ein Pflanzenschutzmittel handelt, ist bei der Anwendung höchste Vorsicht geboten. Anwendungs- und Dosierungsangaben sollten daher unbedingt eingehalten werden, da nur bei sachgemäßer Anwendung Schädigungen für die Tier- und Pflanzenwelt vermieden werden können. Bei Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln sollte stets Schutzkleidung getragen werden. Kommt es trotzdem zu Augenkontakt mit dem Mittel, sollte ärztlicher Rat hinzu gezogen werden.