Sägeketten und Ersatzketten für die Kettensäge schärfen
Die Schneidzähne der Sägekette müssen in gewissen Zeitabständen immer wieder nachgeschärft werden. Das regelmäßige Schärfen der Sägekette sorgt dafür, dass Sie exakt und im gewünschten Tempo mit Ihrer Kettensäge arbeiten können. Sind die Schneidzähne der Kette nicht mehr von ausreichender Schärfe, müssen Sie zudem unnötig viel Kraft aufwenden, um das Schwert durch die Holzteile zu ziehen. Bei einer gut geschärften Kette lässt dieser Vorgang faktisch im Selbstlauf vollziehen. Arbeiten Sie länger mit einer unscharfen Kette, verschlimmern sich zudem die Verschleißzeichen derart, dass Sie anschließend nur noch eine neue Sägekette aufziehen können. Da ist normalerweise aber erst nach etlichen Schärfvorgängen erforderlich.
Das zeigt Ihnen an, dass es Zeit ist, die Kette zu schärfen:
- Anstelle von Spänen erzeugt die Kettensäge Sägemehl.
- Sie müssen zunehmend starken Druck auf die Kettensäge ausüben, damit sie das Holz zerteilt.
- Rauch steigt beim Sägen auf, obwohl die Maschine ausreichend Öl hat.
- Sie hören ungewohnte Rattergeräusche und die Säge arbeitet unruhig.
- Die Schnitte gehen ständig in eine Richtung.
Vorbereitung für das Schärfen der Sägekette
Legen Sie sich vor Beginn der Arbeit die nötigen Materialien bereit.Zum Schärfen der Ketten werden gebraucht :
- Schraubstock
- Rundfeile, speziell zum Schärfen von Sägeketten
- Flachfeile
- Feillehre, passend zur Kettenteilung der Sägekette
- Gut sichtbarer Stift, am besten ein roter oder oranger Filzstift
- Harzlöser
- Bürste
- Putzlappen
Nach dem Markieren wird die Führungsschiene in den Schaubstock fest eingespannt und der markierte Zahn wird dorthin gezogen, wo Sie ihn ungehindert feilen können. Danach wird die Kettenbremse eingelegt. Sie bewegen die Kette beim Feilen Zahn für Zahn in Ihren Arbeitsbereich, wobei jeweils zum Ziehen die Kettenbremse gelöst und zum Feilen wieder eingelegt wird.
Feilen der Schneidzähne
Beim Feilen muss mit viel Fingerspitzengefühl und der richtigen Handhabung gearbeitet werden. Sie feilen nur in der Vorwärts-Richtung und stets im Winkel von 90 Grad zur Führungsschiene. Sie feilen so lange, bis die Schneidefläche eine ideale Schärfe und Glätte hat. Die Hauptschneide sollte immer in einem Winkel zwischen 25 und 35 Grad geschärft werden. Wird der markierte Zahn erreicht, wenden Sie die Säge und schärfen nun in der gleichen Weise die andere Seite der Schneidzähne. Wer mit gleichem Druck und regelmäßigen Führungen der Feile arbeitet, kann sich die Arbeit durch das Zählen der Feilenstriche erleichtern. Zählen Sie einfach beim markierten Zahn, wie viele Feilenstriche Sie brauchen. Eine Sichtkontrolle ist trotzdem wichtig.Anschließend wird mit der Feillehre der Tiefenbegrenzerabstand überprüft. Der Tiefenbegrenzer sollte bei der Prüfung die aufgelegte Feillehre nicht überragen. Steht er über, muss er nachgeschliffen werden. Ist die Arbeit beendet, stellen Sie bei der Motorsäge wieder die gewohnte Kettenspannung für Sägearbeiten ein.