Stallhygiene bei Gänsen, Enten und Wassergeflügel

Unter Züchtern hat Wassergeflügel die Bezeichnung Gänsevögel. Speziell Schwäne, Gänse und Enten. Schwäne sind die größten Wasservögel und haben noch längere Hälse als Gänse. Ihre Flügel können eine Spannweite von 2,40 Metern und ihr Gewicht 14,3 Kilogramm erreichen. Schwäne verlassen das Wasser viel seltener als Gänse. Sie leben in langsam fließenden Flüssen, flachen Seen und Sümpfen. Schwäne fressen hauptsächlich Wasserpflanzen, die sie vom Grund herauf holen. Wasserinsekten, Amphibien, kleine Fische Mollusken und Landpflanzen stehen aber auch auf ihrem Speiseplan. Schwäne gehen mit ihrem Partner eine Bindung fürs Leben ein. Sie legen vier bis sechs Eier. Die Brutzeit beträgt 40 Tage.

Reinigung und Desinfektion bei der Geflügelhaltung

Die Haltung von Gänsen dient hauptsächlich der Gewinnung von Fleisch und Eiern. Deswegen wird die Züchtung in Lege- und Mastgänse unterteilt. Gänse sind hauptsächlich in Ställen untergebracht, wobei eine Aufzucht im Freien vorzuziehen ist. Ein Großteil der Gänse, die in Deutschland auf den Markt kommen stammen aus Ungarn oder Polen. Vor allem zu Weihnachten ist Gänsebraten sehr beliebt. Von Hausenten gibt es verschiedene Rassen. Auch die Haltung von Enten dient zu Gewinnung von Eiern Fleisch und Federn. Privatleute halten Enten rein aus Freude am Tier oder um Schnecken aus den Gärten fernzuhalten. Für eine artgerechte Haltung ist auch bei Gänsen und Enten zu sorgen. Ein kleiner Teich sollte auf alle Fälle vorhanden sein.

Parasiten bei Wassergeflügel

Federlinge, Zecken und Milben sind Parasiten, die das Wassergeflügel befallen können. Es wird zwischen Ekto-Parasiten und Endo-Parasiten unterschieden. Ekto-Parasiten leben außen auf dem Körper ihres Wirtes und Ekto-Parasiten im Körperinneren. Federlinge können bei sehr starkem Befall des Tieres große Teile des Federkleides fressen. Sie verursachen starken Juckreiz, da die Tiere deswegen unter Schlaflosigkeit leiden, wirken sie ständig matt. Zecken kommen auch bei Wassergeflügel vor. Sie können die Geflügelspirochätose verursachen. Daran können die Tiere sogar sterben. Bei Wassergeflügel wird zwischen Vogelmilbe und Grabmilben (Räudemilben) unterschieden. Milben verursachen ebenfalls Juckreiz und manchmal auch Schmerzen.

Behandlung erkrankter Enten und Gänsen

Zecken, Federlinge und Milben lassen sich bei Wassergeflügel relativ leicht bekämpfen. Scheue Vögel bekommen in gewissen Zeitabständen ein Medikament in den Nacken getropft. Zutrauliche Tiere sind mit Einreibungen oder Bädern zu behandeln. Bis alle Parasiten abgestorben sind, sind erkrankte Tiere getrennt unterzubringen. Sämtliche Behausungen der Vögel sind einer gründlichen Reinigung zu unterziehen.